Laucha ist eine Reise wert – Persönliche Impressionen zum Fluglehrerlehrgang

„….ist das mit 50+x denn überhaupt machbar und kann man den kompletten Theoriestoff für die Langschriftaufgaben in so komprimierter Zeit behalten? Sie wissen schon, bei älteren Semestern ist das so eine Sache mit dem Kurzzeitgedächtnis!“  Mit diesen und ähnlich gearteten Fragen überhäufte ich Stephan Olessak am Telefon, als ich mich zum ausgeschriebenen Vorauswahl- und Praxislehrgang anmelden wollte. Stephan traf eine klare Aussage: „Das ist überhaupt kein Problem.“ Als Argumente führte Stephan an, dass es aus den vielen organisierten Lehrgängen hinreichend Erfahrungen mit Lehrgangsteilnehmern aus allen Altersstufen und Berufsgruppen gibt und der Unterricht entsprechend pädagogisch und didaktisch aufgebaut wird. Dennoch lies ich mir bei der Anmeldung eine Hintertür offen und überwies zunächst nur die Gebühr für den Vorauswahllehrgang, denn man weiß ja nie.

 

 

 

Weiterlesesn…

Am Freitag Abend, nach Anreise, Erledigung der Formalitäten, Übernahme der Zimmer und der Ausbildungsordner, trommelte uns Stephan am Lagerfeuerplatz vor der Kantine zusammen, um uns kennen zu lernen und in den Ablauf der nächsten Woche einzuführen. Da waren wir, sechs Anwärter im Alter von 19- 63 Jahren, aus verschieden Bundesländern und quasi ausgewogenem Regionalproporz Nord, Süd, West, Ost, in angespannter Erwartung, was da kommen möge. Nach der persönlichen Vorstellrunde und einem erstem Beschnuppern wich die Anspannung merklich aus den Gesichtern und es stellte sich langsam die uns von den Heimatvereinen vertraute lockere Flugplatzatmosphäre ein. Es zeichnete sich schon ab: da waren keine Berührungsängste, keine Barrieren, keine Individualisten, sondern eine durchaus homogene Gruppe mit einem gemeinsamen Ziel. Wir wollen Fluglehrer werden und das gemeinsam! Die Gründe,warum wir uns für Laucha als Ausbildungsort entschieden hatten, waren bei allen gleich: Argumente kamen, wie z.B. gute Erfahrungsberichte von Bekannten, positive eigene Erfahrungen beim Kunstfluglehrgang, kompakter Lehrgang, professionelle Ausbildung, usw. Die erste Lehrgangswoche verlief entsprechend auch ganz anders, als meine grauen Erinnerungen an die Schulzeit und Unterrichtebefürchten ließen. Zielorientiert, kurzweilig, lehrreich und auch derSpaßfaktor kam nicht zu kurz. Dank der systematisch aufgebauten und geplanten Unterrichtssequenzen, dem Wechsel von Frontalunterricht und Gruppenarbeiten bzw. interaktiven Unterrichtseinheiten, den hervorragend gestalteten Unterrichtsmaterialien, der professionellen Präsentationstechnik, dem gezieltenEinsatz von Medien bzw. Demonstrationsobjekten, der Beleuchtung von speziellen Themen aus unterschiedlichen Perspektiven, der Untermauerung von konkreten Fragestellungendurch praktische Erfahrungen seitens der Teilnehmer bzw. des Lehrers, fühlten wir uns nie überfordert und fanden selbst Trockenes bzw. Bekanntes spannend. Da war kein extrem sklavisches Klammern an Zeit- oder Unterrichtspläne zu spüren, da wurde der Stoff nicht blind durchgepeitscht. Es wurde vielmehr mit viel Gespür auf die jeweilige Situation und die Anforderungen des Kurses eingegangen. Souverän beantwortete Stephan auch die abstrusesten Fragen und führte den Kurs bei zu großen Abschweifungen sachte wieder zu den Lernzielen zurück. Da zeigte sich einfach Stephans Routine, sein solides pädagogisches und rhetorisches Talent. Er verstand es zu motivieren, zu animieren, zu delegieren, zu agieren, zu reagieren einfach professionell.

 

Natürlich war auch ausreichend Zeit für das Selbststudiumv orgesehen und der eine oder andere von uns, bei dem die letzte PPL-Prüfung doch schon länger zurücklag, verbrachte zusätzlich so manche Abendstunde vor dem PC, um den Unterrichtsstoff mit Hilfe von Lernprogrammen zu vertiefen, sich mit den Prüfungsfragen aus dem Fragenkatalog vertraut zu machen oder das schlechte Gewissen partiell zu beruhigen. Zum Abschluss des Vorauswahllehrganges wurden vor demPrüfungstermin die prüfungsrelevanten Schwerpunkte im Schnelldurchgang von Stephan im Frage und Antwortspiel nochmals wiederholt und somit punktuell individuelle Wissensdefizite geschlossen. Rundum gut präpariert und durch den Prüfer Uwe Nitz vom Landesverwaltungsamt in lockerer Form instruiert, waren in der Prüfung die MultipleChoice-Fragen zu den sieben Themenkomplexen relativ schnell erledigt. Die positive persönliche Einschätzung der Teilergebnisse gab mir die erforderliche Sicherheit zum Abfassen der jeweiligen Langschriftaufgaben. Nach ca. 4,5 Stunden gab ich den letzten Prüfungsbogen mit durchaus gutem Gefühl ab. Größte Herausforderung für mich war letztlich nicht die Komplexität der Fragen, sondern das ungewohnte stundenlange Niederschreiben von Stichwörtern und Texten in Handschrift. Wann hatte ich das als Electronic-Freak und Outlook-Nutzer das zuletztgemacht? Um Fehlinterpretation vorzubeugen. Auch in Laucha wird einem Nichts geschenkt, aber die Prüfungen sind adäquat und fair.

 

Nach der Bekanntgabe der schriftlichen Prüfungsergebnisse -wir hatten alle bestanden- absolvierten wir mindestens zwei Prüfungsflüge aus dem Windenstart, in denen wir einige Grundelement aus dem Ausbildungsprogramm, z.B. Kurvenwechsel, Slip etc. demonstrieren mussten. Aufgrund der soliden Ausbildungs- und Methodikflüge im Verein in Vorbereitung des Lehrganges war das kein Problem. Unser Ausbildungsleiter hatte mir die in den Jahren der Alleinfliegerei eingeschlichenen„Unsauberkeiten abtrainiert und die Konzentration auf exaktes Fliegeneingeschärft. Mit bestandener theoretischer und praktischer Auswahlprüfungwar mein erstes Etappenziel erreicht und ich konnte mit durchaus gesteigertem Ehrgeiz die Gebühren für die Teilnahme am Praxisteil überweisen. Leider konnten zwei Aspiranten aus dem Lehrgang aufgrund beruflicherTerminkonflikte den anschließenden Praxislehrgang nicht besuchen, sondern werden erst am Herbstlehrgang teilnehmen. Dafür wurde unsere reduzierte Gruppe durch zwei neue Teilnehmer komplettiert. Michael und Christoph, beide sind Berufspiloten, integrierten sich nahtlos harmonisch in das Team und bereicherten unsere Gruppe in den folgenden zwei Wochen. Die erforderlichen theoretischen Grundlagen mit Fokus auf Methodik und Pädagogik brachte uns Stephan in bewährter Manier bei. Er beriet uns auch bei der Auswahl der Themengebiete für die Lehrvorträge und koordinierte diverse Aktivitäten, um pro-aktiv einem„Lagerkoller“ vorzubeugen. Dazu gehörten ua. Grillabende, der Besuch eines Winzers mit Weinprobe, das Fliegenvon Gästen durch die Lehrgangteilnehmer, etc.

 

Die praktische Ausbildung: oblag den versierten Fluglehrern Sigi Grund und Albert Kohlhas. Sie spielten souverän ihre langjährige Erfahrungaus vielen Fluglehrerlehrgängen aus und beherrschten ihr Metier. Immer wieder überraschten sie uns mit neuen eingebauten typischen Anfänger- und Fortgeschrittenenfehlern von Segelflugschülern in allen Phasen des Fluges und gaben sich erst zufrieden, wenn wir die entsprechenden Übungseinheiten aus dem Lehrersitz perfekt beherrschten. Dabei gingen sie auf die individuellen Schwachstellenein, zeigten die Verbesserungspotentiale auf und demonstrierten die Korrekturmaßnahmen bzw. die richtige Ausführung von Übungseinheiten. Ich selbst musste beim Trudeln nachsitzen. Erst nach Trockenübungen der Bewegungsabläufeam Boden in einer ASK 13 mit Sigi, klappte das Trudeln so, wie es in der Prüfung geflogen werden musste. Ganz wichtig immer wieder die Hinweise von beiden, später bei der Schulung im Verein die Schüler fliegen zu lassen, verbal durch direkte oder indirekte Ansprache zu korrigieren, klare Anweisungen zu geben und erst dann einzugreifen, wenn es erforderlich ist. Im Gedächtnis ist mir auch noch der Satz von Albert nach dereiner Übungseinheit„und ich sage dir, Schüler sind noch schlimmer“. Nach meine ersten Schulstarts im Verein kann ich konstatieren, ““Albert, Du hast Recht“. Briefings und Debriefings vor und nach dem Flugbetrieb rundeten die praktischen Ausbildungstage ab und gaben Raum für Selbstreflexionen und konstruktive Kritik. Der obligatorische Abschluss des Flugtages in der Wolke bei einem Glas Bier gehörte zum Ritual und bot ausreichend Gelegenheit für Small Talks und zum Verbreiten von Fliegerlatein. Aufgrund der guten Wetterlage konnten wir unsere Flüge inrelativ kurzer Zeit erledigen, so dass wir viel Zeit in die Ausarbeitung unsererLehrvorträge investieren konnten. Die Entwürfe wurden vor denLehrgangsteilnehmern und den Fluglehrern zur Probe referiert und zur Kritikgestellt. Sigi und Albrecht gaben wertvolle Inputs zum Aufbau der Vorträge, zurVerbesserung des Medieneinsatzes und zur Präsentationstechnik. Insofern ist es nicht verwunderlich, dass aufgrund der fundiertentheoretischen und praktischen Ausbildung die Prüfer Klaus Böttger und AchimMunkelt nach Abschluss der Prüfungen mit den erreichten Resultaten äußerst zufrieden waren und allen Teilnehmern des Lehrganges zur bestandenen Prüfunggratulieren konnten. Selbstverständlich wurden vor der Abreise der Teilnehmer die Erfolge gebührend gefeiert und so manche Anekdote aus den letzten drei Wochen zum Besten gegeben.

 

Mein persönliches Fazit zu Laucha: -Kompetentes Lehrpersonal

-Professionelle Ausbildung

-Perfekte Organisation

-Optimales Preis-Leistungsverhältnis

-Gutes Klima

-und nicht zu vergessen: hervorragendes, deftiges, üppigesEssen

 

Schade, wenn ich das früher gewusst hätte –Laucha ist wirklich eine Reise wert.

 

Herzlichen Dank an das HDLJ-Team.

Wir betrauern den tragischen Tod unseres Fliegerkameraden

Am Freitag, 17. Juni, kam es nachmittags auf dem Flugplatz in Laucha zu einem tragischen Flugunfall. Unser Gast und Fliegerkamerad stürzte aus einer Höhe von etwa 200 Metern mit einer Ka 6 auf das Flugplatzgelände. Er war sofort tot.

Wir sind tief getroffen von diesem Unglück. Wir trauern mit seiner Familie. Um deren Privatsphäre zu schützen, geben wir keine Informationen und persönliche Daten bekannt und bitten dafür um Verständnis. Der 46jährige aus Wupperthal stand kurz vor seiner Scheinprüfung. Er hatte die theoretische Ausbildung bereits mit Erfolg beendet und war mit einem Flugauftrag im Sichtbereich des Flugplatzes Laucha unterwegs, als das Unglück geschah. Die Wetterbedingungen waren einwandfrei und in den Unfall war kein weiteres Flugzeug verwickelt.

Derzeit wird die Absturzstelle und das verunfallte Segelflugzeug durch die Luftfahrtbehörden untersucht. Bevor diese Untersuchung nicht abgeschlossen ist, können wir keine weiteren Angaben veröffentlichen. Wir bedanken uns bei den Rettungskräften, die sehr schnell zur Stelle waren und diejenigen betreuten, die den Absturz beobachtet hatten.

Unser tiefempfundenes Mitgefühl und Beileid gilt der Familie des Fliegerkameraden.
Das Team und die Gäste des HdL

 

Weitere Informationen:

Hintergrundinformationen zum tragischen Unfall am 17. Juni

Ballonferien – noch freie Plätze in Bitterfeld

Ballonferien vom 31.07. – 06.08.2011Wo: Zelten am Mulde-Stausee (Nähe Bitterfeld / Leipzig)
Was: Heißluftballonfahrten (evtl. auch ein Start mit dem Gasballon), Sport & Spiel, Freizeitaktivitäten, Besichtigungen, Ausflüge, Lagerfeuer  …
Wer: Jugendliche im Alter von 14 – 21 Jahren
Vorkenntnisse: sind nicht erforderlich. Wichtig ist die Freude mit anderen Jugendlichen etwas gemeinsam unternehmen zu wollen und das Interesse am Luftsport, insbesondere am Ballonsport
Kosten: 109,- € pro Person all inclusive (Ballonfahrten, Vollverpflegung, Unternehmungen, Eintrittsgelder) – exklusive Anfahrt

Ist das nicht ein supertolles Angebot?!?
Bis 30. Juni könnt ihr euch noch anmelden. Am besten schaut auf www.luftsportjugend.com oder fordert Unterlagen an bei Peter Weber, p.weber@daec.de

Worauf wartet ihr noch?

Der UHU-Cup ist gelaufen!

Ein erster Eindruck vom UHU-Cup, der an Pfingsten im Haus der Luftsportjugend, Laucha, ausgetragen wurde.
Danke an die Autoren des Beitrags. Unser eigener Beitrag dauert noch ein bißchen – wir müssen noch 1000 Fotos sortieren ;-)) Aber dann kommen die Ergebnislisten an dieser Stelle!!
Aber wenn ihr vorab neugierig seid, dann „guckst Du daaaa“:

Das Wochenende der Modellfluggewinner in Laucha wurde vom Winde verweht

Es war ein echt stürmisches Wochenende für die fünf Gewinner des Nachwuchswettbewerbes im Modellflug. Als sie ihren Hauptgewinn, ein Wochenende voll Fliegerei im Haus der Luftsportjugend, antraten, meinte es der Wettergott ein bißchen zu gut und ließ einen wahren Orkan (so jedenfalls müssen es die Wurfgleiter empfunden haben) los. Um ihre selbstgebauten Mini-UHUs einfliegen zu können, mussten unsere fünf Gewinner-Kinder mit ihren Modellen in das nahegelegene Unstruttal  ausweichen. Oben auf dem Flugplatz war es einfach zu windig. Die leichten Balsaholz-Wurfgleiter hätten die Starts und vor allem die Landungen nicht überlebt.

Im lieblichen Unstruttal, geschützt vor dem wilden Flugplatzwind, aber konnten die Modelle sicher eingetrimmt und sogar ein Wettfliegen veranstaltet werden.  Verlierer gab es dabei keine, alle starteten ihren UHU perfekt. Und deshalb gab es für jeden Teilnehmer noch ein Spiel mit auf den Heimweg.

Angereist waren die vier Jungen und das Mädchen aus dem gesamten Bundesgebiet. Natürlich nciht alleine, sondern in Begleitung eines Elternteils. Nach der Begrüßung und einer kurzen Einführung in den Modellflug ging es dann auch gleich in die Werkstatt, wo die ersten kleinen Gleiter zusammengebaut wurden. So flogen am Samstag nach dem Frühstück auch schon die ersten Modelle auf dem Gelände des Hauses der Luftsportjugend. Dann ging es an den Bau des Mini-UHUs, zwischendurch, wenn der Kleber trocknen musste, gab es „Theorieunterricht“. Mit interessanten Versuchen wurde das Geheimnis des Fliegens gelüftet. Am Nachmittag gingen die Kinder selber in die Luft, im Segelflugzeug durfte jeder mit über die Weinberge des Unstruttales fliegen. Abends wurde das Tal im Schein von Fackeln erwandert, müde und voller Erwartungen gingen die Kinder in´s Bett, sollte doch am nächsten Morgen der Mini-UHU eingeflogen werden….

So sehen die Gewinnerwochenenden aus! Wer dabei sein will, muss mitbasteln: in vielen Vereinen in ganz Deutschland werden solche Gewinner gezogen, die bei einem Vereinsfest vorher Flug-Modelle gebastelt haben. Sucht nach dem „Nachwuchswettbewerb der Luftsportjugend“ Vielleicht habt ihr eine Chance beim nächstenmal mit dabei zu sein. Wir freuen uns auf euch.

Euer Hilmar und Gisela

Elf neue Techniker aus 6 Bundesländern zur Ausbildung in Laucha

„Von reinem Auswendiglernen halte ich überhaupt nichts und das wird es hier nicht geben.“ Der gemütliche Rollo Andres kann zum gestrengen Lehrkörper werden, wenn der Ausbildungsleiter in ihm durchbricht. „Es geht doch um das Verständnis für diese komplexe Technik und nicht darum, dass ich fröhlich bin, wenn die Antworten der Prüfung stimmen“, meint der Werkstattausbilder im Haus der Luftsportjugend.  Die Jugendbildungsstätte in Laucha ist seit Jahren fester Bestandteil bei …

 

… der Weiterbildung von Betriebsprüfern des LBA – Hamburg. Und das zurecht, denn Rollo Andres, der auch als Prüfer für Segelflugzeuge tätig ist, kennt keinen Spaß, wenn es um die Ausbildung von Zellenwarten und Werkstattleitern geht.
„An ihrer Ausbildung hängen Menschenleben“, sagt Rollo. „Der Pilot darf ein Freigeist sein, der Werkstattmensch muss Freude am pingeligen Arbeiten haben. Nur dann ist er gut.“ Und der Zellenwart, der Werkstattleiter muss verstanden haben. Dass es soweit kommt, dafür sind Rollos Ausbildungen im Haus der Luftsportjugend berühmt.

Aus 6 Bundesländern kamen in diesem Frühjahr elf Technik Aspiranten nach Laucha um sich zu Zellenwarte und Werkstattleitern ausbilden zu lassen. Nachdem das erste theoretische Grundwissen vermittelt wurde ging es auch ganz schnell an die Praxis in die Werkstatt, um dieses neu erlernte dann selber in die Praxis umzusetzen.

Das praktische Üben des theoretisch Gehörten, das immer wieder Ausprobieren gehört für Rollo Andres ganz automatisch dazu. Mit großen Augen und Ohren lauschten seine Schüler den Ausführungen und schauten ihm bei den praktischen Übungen gerne über die Schulter. Für die zum Teil verzweifelten Blicke bei der Auswahl der richtigen Gewebe oder Holzsorten hatte Lehrgangsleiter Rolf Andres immer Verständnis und tröstende Worte. Es ist halt noch kein Meister vom Himmel gefallen“.
Doch aus Verzweiflung wurde Freude. Innerhalb kurzer Zeit gingen die Teilnehmer immer routinierter mit den Werkstoffen um und bekamen immer mehr Sicherheit beim Umgang mit dem Material. Neben der Praxis musste aber auch Theorie gebüffelt werden, diese war dank der praxisnahen Erläuterung und vieler Modelle leicht zu verstehen.

Nach bestandener Prüfung (zu dem das ganze HDL- Team gratulierte), konnten die Teilnehmer wieder zurück in Ihrer Vereine entlassen werden. „Hier werden sie zukünftig für ein hohes Maß an Sicherheit und Qualität bei der Instandhaltung ihres Flugzeugparks mitwirken können“, sagt Rollo Andres und ist schon auch ein bisschen stolz auf seine Werkstatt-Bande.

Guy Piccart vom Diest Aero Club hat uns geschrieben

n astreinem Niederländisch. Das Niederländische ging also durch meinen sehr großzügigen Übersetzungsfilter. Habe ich vergessen zu erwähnen, dass ich kein Wort Niederländisch spreche? Aber wir wären hier nicht das Laucha-Team, wenn uns solche Kleinigkeiten aufhalten würden!
Nicht verzweifeln, wenn es etwas seltsam klingt. Guy hat mir überigens heute einen Verständnisfehler korrigiert: er hatte tatsächlich in diesem Frühjahrsfliegerlager 101 Starts mit dem Twin-Astir. Als Fluglehrer und passionierter Pilot hat er natürlich sehr viel mehr Starts und Schulstarts. Neugierig geworden? Dann müsst ihr auf den englischen Teil unserer website schauen!
Viel Spaß, eure Gisela

Internationale Vorboten des Van-Karman-Institutes zu Gast in Laucha

Eigentlich kommen sie in Scharen – die Studenten aus Belgien vom Van Karman-Institut (VKI) nahe Brüssel. Aber einige der studentischen Flieger wollten wohl nicht warten, bis die ganze Gruppe vor Ostern anreist. Sozusagen als Vorboten kamen  Benoit (Frankreich), Imre (Ungarn) und Gorge (Portugal).

Sie gehören dem Forschungsinstitut an, das seit 10 Jahren enge Beziehungen zum Haus der Luftsportjugend unterhält. Das Institut beschäftigt sich mit Strömungstechnik und die Studenten können über den Segelflugsport sozusagen am eigenen Körper erleben, was gute Aerodynamik bedeutet.

Benoit ist zum wiederholten Mal in Laucha und hat letzte Woche seine „B“ -Prüfung geflogen. Imre und Gorge sind das erste mal da. Und seit Sonntag ist die Truppe wieder vollständig, als die restlichen Studenten für ihren „speziellen Osterurlaub“ nach Laucha kamen.

Das VKI bedeutet Internationalität auf dem Lauchaer Platz. Die Gruppe besteht aus rund 20 Gästen aus mindestens 10 verschiedenen Ländern. Sie sind im Jahr meist die ersten europäischen Gäste und im Herbst beim alljährlichen Herbstlager die letzten, die das besondere „Sprachen-Wirrwarr“ auf dem Segelflugplatz in Laucha mitgestalten.

ACHTUNG Terminänderung: Werkstattleiter Holz-Gemisch-Bauweise

Der Werkstattleiterlehrgang Holz-Gemisch-Bauweise im Sommer wird um eine Woche nach vorne (!) verschoben. Er findet statt vom 25.06. bis 02.07.2011 statt.
Wir reagieren damit auf die Wünsche unserer Gäste. Rolf (Rollo) Andres konnte den Wunschtermin möglich machen und freut sich auf euer Interesse rund um die Werkstattarbeit.
Der neue Termin zieht vielleicht auch noch ein paar Werkstattler an, die zum ursprünglichen Termin keinen Urlaub bekommen hätten.
Ergreift die Chance – macht mit. Ihr wisst ja: unverhofft kommt oft!
Die nötigen Unterlagen findet ihr im Downloadbereich!